A.von Droste-Hülshoffs Novelle, «Die Judenbuche» aus sozialpsychologischer Sicht.
Die Novelle, «Die Judenbuche» (A. von Droste-Hülshoff, 1975), ist einer der meist interpretierten Texte des 19. Jahrhunderts. Es gibt viele verschiedene Interpretationsansätze, welche variiert wurden. Viele dieser Interpretationen zu der Novelle sind extrem gegensätzlich und erklären sich die Schuld des Protagonisten verschieden. In unserer Interpretation wird jedoch ausschliesslich die sozialpsychologische Sicht betrachtet.
Der Protagonist dieser Novelle, Friedrich Mergel, wurde stark von seiner Kindheit geprägt und entwickelte daraus eine psychische Störung. Aufgrund dessen verübte er den Mord an dem Juden Aaron, da er nicht mit seiner Kritik umgehen konnte.
Die sozialpsychologische Sicht ist durch sozialhistorische und psychologische Aspekte vorgebracht worden. Walter Silz (1965) ist in der Sozialpsychologischen Interpretation besonders hervorgegangen. Er erstellte von Friedrich Mergels Kindheitsgeschichte eine moderne Fallstudie, in der Mergel als vernachlässigtes Kind hervorgeht. Die Schlüsselfigur wurde straffällig aufgrund der Normen und Verurteilungen, die es zu seiner Zeit gab. Sein Dasein als Aussenseiter war schon aufgrund seiner Herkunft vorbestimmt. In der Kritik mehrerer Personen, wie zum Beispiel dieser von W. Freund, wird Friedrich als Opfer seiner Zeit gesehen. Die Faktoren seiner Umwelt wie die unbarmherzige und moralisch korrupte Gesellschaft verstärkte die Position seiner Opferrolle.
Am Anfang des Buches wird in der Einleitung schon klar, wie schwer das Leben des jungen Friedrichs war. Er stammt aus einer zerrütteten Familie, in der sein Vater als Alkoholiker vorgeht. Er gehört somit zu den «gänzlich verkommenen Subjekten». (S.12) Später stirbt der Vater und die Mutter muss das Kind alleine grossziehen.
Die Einsamkeit war in Friedrichs Kindheit ein grosses Thema. Er wird seit Kindheit immer nur als Aussenseiter angesehen. Dies prägt ihn ein Leben lang. Anstatt, dass er in die Schule geht, liess seine Mutter ihn die Kühe hüten. (S.17) Von anderen Kindern wurde er immer gemobbt und verprügelt. Sie erzählten ihm, dass sein toter Vater nun als Gespenst im Brederholz herumspuckt.(S.17)
Als sein Onkel ihn adoptiert (S.19), verbessert sich seine Lebenslage nicht. Friedrich wird immer egoistischer und entwickelt sich wie sein Onkel, welcher ihn in seine Machenschaften hineinzieht. Aufgrund der Traumata, welche er in frühem Alter erlitten hat, kann man daraus schliessen, dass Friedrich eine psychische Krankheit entfaltete. Somit wird es für die Leser verständlich, dass Friedrich sich später zum Mörder entwickelte.
Friedrich war ein Opfer seiner Zeit und entwickelt sich aufgrund der schlechten Einflüsse seiner Umwelt und seinen Kindheitstraumas zu der Person, die er schlussendlich war. Es entsteht ein Verständnis, wieso die Schlüsselfigur seine Taten begangen hat und welche psychischen Krankheiten daraus entstanden.
Die Novelle, «Die Judenbuche» (A. von Droste-Hülshoff, 1975), ist einer der meist interpretierten Texte des 19. Jahrhunderts. Es gibt viele verschiedene Interpretationsansätze, welche variiert wurden. Viele dieser Interpretationen zu der Novelle sind extrem gegensätzlich und erklären sich die Schuld des Protagonisten verschieden. In unserer Interpretation wird jedoch ausschliesslich die sozialpsychologische Sicht betrachtet.
Der Protagonist dieser Novelle, Friedrich Mergel, wurde stark von seiner Kindheit geprägt und entwickelte daraus eine psychische Störung. Aufgrund dessen verübte er den Mord an dem Juden Aaron, da er nicht mit seiner Kritik umgehen konnte.
Die sozialpsychologische Sicht ist durch sozialhistorische und psychologische Aspekte vorgebracht worden. Walter Silz (1965) ist in der Sozialpsychologischen Interpretation besonders hervorgegangen. Er erstellte von Friedrich Mergels Kindheitsgeschichte eine moderne Fallstudie, in der Mergel als vernachlässigtes Kind hervorgeht. Die Schlüsselfigur wurde straffällig aufgrund der Normen und Verurteilungen, die es zu seiner Zeit gab. Sein Dasein als Aussenseiter war schon aufgrund seiner Herkunft vorbestimmt. In der Kritik mehrerer Personen, wie zum Beispiel dieser von W. Freund, wird Friedrich als Opfer seiner Zeit gesehen. Die Faktoren seiner Umwelt wie die unbarmherzige und moralisch korrupte Gesellschaft verstärkte die Position seiner Opferrolle.
Am Anfang des Buches wird in der Einleitung schon klar, wie schwer das Leben des jungen Friedrichs war. Er stammt aus einer zerrütteten Familie, in der sein Vater als Alkoholiker vorgeht. Er gehört somit zu den «gänzlich verkommenen Subjekten». (S.12) Später stirbt der Vater und die Mutter muss das Kind alleine grossziehen.
Die Einsamkeit war in Friedrichs Kindheit ein grosses Thema. Er wird seit Kindheit immer nur als Aussenseiter angesehen. Dies prägt ihn ein Leben lang. Anstatt, dass er in die Schule geht, liess seine Mutter ihn die Kühe hüten. (S.17) Von anderen Kindern wurde er immer gemobbt und verprügelt. Sie erzählten ihm, dass sein toter Vater nun als Gespenst im Brederholz herumspuckt.(S.17)
Als sein Onkel ihn adoptiert (S.19), verbessert sich seine Lebenslage nicht. Friedrich wird immer egoistischer und entwickelt sich wie sein Onkel, welcher ihn in seine Machenschaften hineinzieht. Aufgrund der Traumata, welche er in frühem Alter erlitten hat, kann man daraus schliessen, dass Friedrich eine psychische Krankheit entfaltete. Somit wird es für die Leser verständlich, dass Friedrich sich später zum Mörder entwickelte.
Friedrich war ein Opfer seiner Zeit und entwickelt sich aufgrund der schlechten Einflüsse seiner Umwelt und seinen Kindheitstraumas zu der Person, die er schlussendlich war. Es entsteht ein Verständnis, wieso die Schlüsselfigur seine Taten begangen hat und welche psychischen Krankheiten daraus entstanden.